Summer School adventure time in Beijing

Summer School adventure time in Beijing

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Beijing – Hauptstadt der Volksrepublik und Schauplatz vieler historischer Ereignisse, welche China auf immer verändern sollte. Natürlich waren wir alle sehr gespannt darauf was uns in Beijing erwarten würde und wurden direkt positiv von unserem Hotel überrascht. Von der Stadt hatten wir bis dahin noch nicht allzu viel gesehen. Unser erster Tag spielte sich also größtenteils im Hotel ab, wo wir alle begierig auf das Abendessen warteten. Immerhin wurde uns Pekingente versprochen! Das Abendessen wurde seinem Ruf schließlich gerecht und ich muss sagen, dass Pekingente mit das Beste war, was wir in China gegessen haben. Dabei wird alles von der Ente verwendet, aus den Knochen wurde sogar Suppe gekocht, was schließlich mir zugutekam, da ich an dem Tag etwas kränklich war.Ausgeruht ging es dann am nächsten Tag zur Verbotenen Stadt und dem Platz des himmlischen Friedens. Vor dem Eingang befand sich auch immer noch ein großes Portrait von Mao. Obwohl viele Einheimische mir mittlerweile mitgeteilt haben, dass sie Mao eher kritisch gegenüberstehen, so wird er doch noch immer von der Regierung propagiert.

Internchina - Eingang zur Verbotenen Stadt
Internchina – Eingang zur Verbotenen Stadt

Die Verbotene Stadt war gewaltig! Sie schien schier endlos zu sein und jeder neue Abschnitt brachte erneut etwas architektonisch Wundervolles hervor. Vor allem in dieser Touristenzone wurden wir immer und immer wieder fotografiert und zum Posieren auf chinesischen Familienfotos angeregt. Nach der Besichtigung erklommen wir dann einen kleinen Berg, der direkt hinter der Verbotenen Stadt mit einem Tempel/Aussichtspunkt auftrumpfte. Oben konnte man eine einzigartige Sicht über die gesamte Stadt genießen! Wahrlich die ganze Mühe wert. Anschließend fuhren wir zu einem Hutong, eine Art traditionelle Gasse welche vor allem durch seine traditionelle Architektur hervorsticht. Dort gönnte sich Nikolai auch einen frittierten Squiddy, welcher doch eine große Ähnlichkeit mit den Facehuggern aus Alien aufwies. Um den Tag ausklingen zu lassen, besuchten wir anschließend den Houhai Lake. Es war sehr entspannend daran vorbei zu spazieren und rund um den See herum gab es Leckereine wie etwas Skorpione… Interessant!

Internchina - Insel im Huhai Lake
Internchina – Insel im Huhai Lake

Am Tag darauf ging es sehr früh los zur Großen Mauer, der von mir am meisten entgegengefieberten Sehenswürdigkeit der Reise. Nach einer etwas längeren Busfahrt machten wir vor Ort Bekanntschaft mit der erbarmungslosen Hitze, was Milena, Nikolai und mich dazu verleitete einen sehr traditionellen Sonnenhut zu kaufen. Unter der einheimischen Bevölkerung nun untergetaucht machten wir uns auf den Weg zu einer Seilbahn, welche uns direkt auf die Mauer bringen sollte. Von Tilmann im Stich gelassen musste ich mir eine Kabine mit mir selbst teilen und konnte so, den idyllischen Ausblick genießend über den Sinn des Lebens nachdenken und natürlich von jedem Quadratzentimeter ein Bild schießen. Auf der Mauer selbst war es natürlich grandios! Egal wie weit man sie entlang geht, sie scheint einfach kein Ende zu nehmen. Es war ein einzigartiges Erlebnis auf diesem uralten Weltwunder spazieren zu können und die schöne Aussicht zu genießen.

Internchina - No one shall pass!
Internchina – No one shall pass!

So schön die Mauer auch war, beschlossen wir nach einiger Zeit die Rückkehr anzutreten. Dabei marschierten wir nicht einfach von der Mauer herunter oder nahmen die Seilbahn, sondern fuhren mit einer Art sehr sicher aussehenden Bobbahn den Hang hinunter. Einen besseren Weg von der Mauer herunter kann ich mir nicht vorstellen! Für den Abend war die sogenannte Food Street auf dem Plan, welche die skurrilsten Esswaren bot. So aßen wir dort Heuschrecken, Schlangen, Seepferdchen, Skorpione und der ein oder andere von uns auch Schafspenis. Die angebotenen Insekten/Spinnentiere schmeckten gar nicht mal so übel, da sie vorher frittiert wurden und lieferten dabei noch wertvolle Proteine. Schlange war nicht gerade mein persönlicher Favorit, aber immerhin gab es noch den altbewährten Squitty zum Stillen des Hungers.

Internchina - Die Mädels auf Nahrungssuche
Internchina – Die Mädels auf Nahrungssuche

Um immerhin einmal in das Nachtleben Beijings einzutauchen, nahm uns Jack mit in eine geheime Bar. Wir gingen zu den Toiletten eines Schnellimbisses und dort legte Jack einen Schalter um, woraufhin die Wand sich vor uns öffnete und eine recht schöne Bar enthüllte. Dort wurden uns Shots in einem penisförmigen Behälter mit Sahne obendrauf zur Begrüßung serviert. Die Symbolik dieses doch recht merkwürdig anmutenden Getränks ist mir bis heute schleierhaft, allerdings schien es die meisten doch zu amüsieren. Zu allem Überfluss besuchten wir anschließend noch den Vics Club.
An unserem letzten Tag in Beijing mussten wir so einige Teilnehmer im Hotel zurücklassen und fuhren zum Sommerpalast des Kaisers. Es stellte sich als sehr idyllischer und traditioneller Ort heraus, welcher von einem großen See durchzogen wird. Es gab sogar eine Art Wasserstadt, in welcher wir nach der Besichtigung zu Mittag gegessen haben. Den Rückweg traten wir über ein Wassertaxi an.

Internchina - Hafen des Sommerpalastes
Internchina – Hafen des Sommerpalastes

Anschließend fuhren wir zum Art District, wo wir auch die meisten unserer zurückgebliebenen Kameraden wiederfanden. Auf der Suche nach Fächer verschwendete ich so meine gesamte Zeit auf dem Markt und ging schließlich mit leeren Händen zum Fake Market. Dieser ähnelte sehr dessen in Shanghai und man konnte fast immer das Gleiche wie in Shanghai finden. Obwohl sich Nikolai nur kurz für ein paar Poloshirts interessierte, wurde er doch gleich von der Verkäuferin überrumpelt, welche ihm einige Shirts in die Hand drückte und sich mit einem Nein nicht zufrieden geben konnte. Schließlich entkamen wir den Fängen der Verkäuferin und suchten unser Rudel, um nicht gleich wieder von „Schnäppchen“ belagert zu werden. Unser letztes Dinner verbrachten wir in einem traditionellen Restaurant und orderten wieder einmal vielerlei Speisen, darunter glücklicherweise auch Pekingente! Jack hielt eine Art Abschiedsrede und alle bedankten sich für die schöne Reise und Zeit. Obwohl wir uns an dem Tag von Leo verabschieden mussten, so sollten wir Jack doch einige Male in Qingdao wiedersehen.

Interesse an einem Praktikum in China? Hier könnt Ihr euch informieren und eintragen! Studenten der Hochschule Fresenius können sich hier über die Summer School informieren.